Ioannis Moraitis | Mieter haben mehr Zukunftsängste als Wohneigentümer

Ioannis Moraitis über Zukunftsängste als Wohneigentümer

Die Miet- und Kaufpreise für Immobilien kennen keine Atempause auf ihrem Weg nach oben. Auch wenn die Kosten für Wohnen also grundsätzlich steigen, geraten Mieter eher unter Stress als Eigentümer oder Kaufwillige. Ioannis Moraitis ist seit vielen Jahren in der Immobilienbranche tätig und als führender Kopf der hedera bauwert ein Experte, der den Markt kennt und dessen Entwicklung verfolgt.

„Gerade in den Großstädten sind Mieter von sozialen und monetären Sorgen betroffen“, gibt Ioannis Moraitis zu bedenken. Dem gegenüber stehen Wohneigentümer, die trotz hoher Kreditschulden bei der Bank viel gelassener – und damit gesünder leben. Woran liegt das und welchen Einfluss hat die Wohnsituation auf die Zukunftsperspektive?

Ein aktuelles Beispiel: Wohnen in Krisenzeiten

Mitte März änderte sich mit dem Ausbruch der Corona-Krise alles. Je dichter ein Gebiet besiedelt ist, umso größer ist die Angst der Bewohner. „Das liegt nicht etwa daran, dass in der Stadt lebende Mieter ängstlicher sind als Familien, die in ihrem Eigenheim oder in einer Eigentumswohnung leben“, merkt Ioannis Moraitis an. „Vielmehr liegt es daran, dass Corona aufgezeigt hat, wie wichtig Freiheit, Autarkie und Selbstbestimmung sind.“ Ioannis Moraitis sieht einen deutlichen Trend und weiß bereits heute, dass sich Deutschlands Ausrichtung als Land der Mieter in den nächsten Jahren verändern wird.

Die Nachfrage steigt weiterhin

Schon in den ersten Wochen der Corona-Krise sind die Nachfragen nach Wohneigentum gestiegen. Denn durch die Verordnungen, die Einschränkungen im gesellschaftlichen und sozialen Leben, sowie die Sorge vor Arbeitslosigkeit haben den Anstoß gegeben und zum Umdenken angeregt.

„Es kann jederzeit und überall zu einer neuen, mit erneuten Einschränkungen verbundenen Krise kommen“, sagt Ioannis Moraitis. „Das ist nicht zu verhindern. Doch wie Sie im Einzelnen damit umgehen und inwiefern sich Ihr Leben durch einen Ausnahmezustand, hängt maßgeblich mit Ihrer Wohnsituation zusammen.“
Ioannis Moraitis spricht sich deutlicher denn je für die Wohneigentümerschaft aus und merkt an, dass Zukunftsängste mit zunehmender Selbstbestimmung sinken.

Neubauprojekt von Ioannis Moraitis  und der hedera bauwert
Wohneigentum als finanzielle Absicherung: Wie Immobilienexperte Ioannis Moraitis beobachtet, steigt die Nachfrage auch in der Krise.

Ist Wohneigentum eine sichere Vorsorge?

Mit Wohneigentum sorgen Sie für das Rentenalter ohne monatliche Mietzahlungen vor. „Doch das ist nicht die einzige Prävention“, weiß Ioannis Moraitis. Auch wenn es um die Krisenvorsorge für die Familie geht, sind Eigentümer perspektivisch immer besser gestellt als Mieter. „Wir wissen nicht, welche politischen oder finanzsystemrelevanten Veränderungen in der Zukunft auf uns zukommen“, führt Ioannis Moraitis fort. „Was wir wissen, ist die Tatsache, dass Eigentum die sicherste Kapitalanlage in einen unvergänglichen Sachwert ist.“

Die Vorteile beim Haus- oder Wohnungskauf liegen klar auf der Hand. Günstige Immobilienzinsen, die Verknappung von Wohnraum durch das Wachstum der Bevölkerung sprechen eine deutliche Sprache. Da niemand weiß, wie das Rentensystem in Zukunft funktioniert und wie lange das Fiatgeld noch hält, stehen Sachwerte bei Investoren und bei Privatpersonen gleichermaßen hoch im Kurs. Vorsorgen heißt, mit dem Blick auf die eigene Sicherheit ein Risiko einzugehen. Dennoch wählt man das geringste Risiko, was sich seit vielen Jahren im Immobilienbesitz manifestiert hat.

Landesanrainer zeigen den richtigen Weg auf

In allen an Deutschland grenzenden Staaten ist Wohneigentum eine Selbstverständlichkeit. Warum sich das Mieten in gerade hier über viele Jahre als beliebteste Wohnform etabliert hat, kann Ioannis
Moraitis nicht erklären.

„Ich beobachte den Markt seit mehr als 15 Jahren und erkenne die Veränderung, die bereits begonnen hat und immer mehr Menschen aus den Mietwohnungen heraus ins Eigentum führt“, merkt Ioannis Moraitis an. Zu einer Rückwärtsbewegung wird es nicht kommen. Wenn man den vergangenen 6 Monaten etwas Positives abgewinnen kann, so ist es die Tatsache, dass viel mehr Menschen seit Corona über eine notwendige Veränderung in ihrer Selbstbestimmung nachdenken. Die Grundlage hierfür ist ein eigenes Heim, in dem die eigenen Verordnungen und Perspektiven mehr zählen in dem man frei ist und für sich selbst sorgen kann.